Frühkartoffeln

Kartoffeln werden seit über 3000 Jahren auf der ganzen Welt angebaut, aber gerade in Frankreich hat sich der Kartoffelanbau erst seit dem 18. Jahrhundert entwickelt. Die ersten Frühkartoffeln waren ein Zufallsprodukt, denn die damaligen Gärtner hatten die Angewohnheit, vor voller Reife einige Knollen pro Pflanze vorzeitig zu ernten, damit die anderen Knollen dicker werden konnten.

Frühkartoffeln sind die ersten Kartoffeln, die im Frühjahr geerntet werden: Sie sind frühe Sorten und werden vor der kompletten Reife geerntet. Auf den Feldern sind die Blätter noch grün, hie und da sind sogar noch ein paar Blüten vorhanden. Sie haben eine zarte, dünne Schale und einen feinen, süßlichen Geschmack. Sie werden sofort nach der Ernte versandt, um dem Verbraucher maximale Frische zu garantieren.

Die Prince de Bretagne Frühkartoffelsaison ist in 2 Etappen aufgeteilt:

• Die „Primaline“ wird von Februar bis Juni vermarktet. Sie wird von Hand vom Erzeuger geerntet, sortiert und verpackt. Als allererste, besonders delikate Frühkartoffel, wurde ihr der Titel „extra primeur“ verliehen.
• Die „Primabreizh“ ist ab Mitte Mai verfügbar. Sie wird maschinell geerntet und dann mit großer Sorgfalt gewaschen, denn, wenn sie auch widerstandsfähiger ist als die frühe Primaline, bleibt sie ein Frischgemüse, das sanft behandelt werden muss. Die Primabreizh ist ideal für gekochte oder gebratene Gerichte, als Garnitur oder in einem Salat.

Da Frühkartoffeln geerntet werden, bevor sie voll ausgereift sind, ist der gesamte enthaltene Zucker noch nicht in Stärke umgewandelt. Das ist – teilweise - der Grund für ihren unvergleichlich feinen, süßlichen  Geschmack. Für den Rest sind die Frische, der gute Boden, die gute Luft der Bretagne und das Know-how der bretonischen Gemüsebauer, die sie von Februar bis Ende Juli anbauen, verantwortlich